216 Route 27.LUCKNOW. Geschichte.wichtigste
Rolle
spielte.
Der
landeskundige
Sir
erst
kurz
vor
der
Meeruter
missioner
sidenzgebäude
(S.
216)
und
vereinigte
in
der
Umwallung
die
europäische
Garnison
(750
Mann),
die
wenigen
treu
gebliebenen
Eingebornentruppen
(479
Mann),
130
Offiziere
Frauen
und
Kinder,
im
ganzen
2763
Menschen
die
Angriffe
der
allmählich
auf
40-50000
Mann
angewachsenen
Massen
der
Meuterer
und
die
nur
nachts
unterbrochene
Beschießung.
Die
heftigsten
Erstürmungsversuche
fanden
am
20.
Juli,
10.
und
18.
August
und
5.
Sep-
tember
statt.
Die
Verluste
der
Belagerten
waren
furchtbar.
Schon
am
2.
Juli
wurde
Lawrence
tödlich
verwundet,
am
21.
Juli
sein
Nachfolger,
Major
der
tropischen
Regen
vermehrten
die
Leiden.
Die
Frauen
wetteiferten
an
Hingebung
mit
den
Männern.
Ein
Entsatzheer
von
3000
Mann
unter
den
Generalen
Cawnpore
her
über
Alam
Bâgh,
ein
umwalltes
Gartengebäude
2km
südl.
vom
heutigen
Bahnhof,
nach
hartem
Straßenkampf
am
25.
Sept.
den
Zu-
gang
zur
Residenz
erzwang,
wurde
seinerseits
mit
eingeschlossen.
Doch
konnte
man
die
Verteidigungslinie
nun
bis
zum
Gumtîfluß
und
s.ö.
bis
zum
Chattar
Manzil
(S.
217)
ausdehnen.
Dafür
wurden
die
Nahrungsmittel
knapp.
Erst
am
12.
Nov.
traf
der
Oberkommandierende
Sir
ein
und
rückte
kämpfend
über
Dilkusha
(S.
219)
am
16.
Nov.
bis
zum
Sikandar
Bâgh
(S.
220)
vor,
in
dessen
starker
Umwallung
ihm
2000
Meu-
terer
entgegentraten.
Mit
schwerem
Geschütz
gelang
es,
eine
Bresche
in
die
Mauer
zu
legen,
die
zwar
nur
wenige
Fuß
breit
war,
aber
der
todesmutigen
brit.
genügte,
um
den
Zugang
in
das
Innere
zu
erzwingen.
Der
Kampf
dauerte
fort,
bis
die
gesamte
Besatzung
niedergemacht
war.
Unter
neuen
Kämpfen
erreichte
das
Entsatzheer
am
17.
Nov.
nachmittags
3
Uhr
das
Kurshed
Manzil
(S.
220),
wo
Campbell
mit
den
Generalen
zusammentraf.
Von
allen,
die
zu
Beginn
der
Belagerung
in
der
Residenz
vereinigt
waren,
waren
weniger
als
1000
noch
am
Leben.
Am
20.-30.
Nov.
führte
Campbell
mit
seinen
Truppen
die
Frauen,
Kinder
und
Kranken
auf
demselben
Wege
über
Dilkusha,
wo
General
strengungen
erlag,
und
Alam
Bâgh
nach
Cawnpore
und
Allahâbâd,
von
wo
sie
mit
Dampfbooten
nach
Calcutta
befördert
wurden.
General
blieb
in
der
festen
Stellung
im
Alam
Bâgh
zurück.
Die
Stadt
wurde
dem
Feinde
überlassen
und
erst
am
9.-15.
März
1858
von
Campbell
endgültig
erobert.
—
Das
Drama
von
Lucknow
ist
Gegenstand
zahlreicher
Schil-
derungen
in
Prosa
und
Poesie.
Erwähnt
seien
nur
die
Darstellung
von
Lord
one
years
in
India“,
s.
S.
LXXII),
und
Tennyson’s
Defence
of
Lucknow
(in
Hilton’s
Guide
abgedruckt).
Der
bemerkenswerteste
Teil
der
Stadt
ist
der
1-2km
breite,
fast
5km
lange
Streifen,
der
sich
im
NO.
der
Civil
Station
und
der
City
am
Gumtîfluß
hin
erstreckt.
Die
Parkanlagen
sind
hier
von
unvergleichlicher
Schönheit
und
entschädigen
für
das
geringere
Interesse,
das
die
Bauwerke
bieten.
—
Die
Banks
Road
führt
hier
nordwestl.
nach
dem
Kaisar
Bâgh.
Der
Kaisar
Bâgh
(Pl.
C
2,
3),
1848-50
mit
einem
Kostenauf-
wand
von
8
Mill.
R.
in
gewaltigen
Verhältnissen,
aber
schlechtem
Material
aufgeführt,
war
der
Palast
des
letzten
Königs
und
Schauplatz
seiner
Orgien.
Mit
dem
europäisch-klassizistischen
Stil
mischen
sich
indische
auch
sonst
in
Lucknow
mehrfach
wiederkehren,
sind
das
Wappen